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   Eine neue Note für Bryan Adams und Eric Clapton
   KstA 10.09.2006
  KstA_10.09.2006 "MelSchewski" spielen Coversongs, aber sie interpretieren die Stücke auf neue Weise Hörbar harmomisch: Die sieben Mitglieder der Bergisch Gladbacher Band verbindet eine musikalische Freundschaft.

von Tim Rottländer (KstA 10.9.2006, S. 46)
Bild links: Arlinghaus
  Rockige Töne hallten durch die abendlichen Refrather Einkaufsstraßen. Wer den Klängen folgte, konnte die BistroKneipe "Weyer's" nicht verfehlen. Die Band "MelSchewski" spielte dort, in ihrer "früheren Stammpinte", ein abwechslungsreiches Programm für ein begeistertes Publikum. Dass ausschließlich Coversongs zum Repertoire der Band gehören, konnte niemanden enttäuschen, denn jedes Stück bekam von "MelSchewski" eine eigene Note verliehen. So wurden Rocksongs wie "We will rock you" und "The final Countdown", aber auch ruhigere Lieder von Bryan Adams und Eric Clapton von den sieben Bandmitgliedem auf neue Weise interpretiert. "Wir wollen nicht einfach nur nachspielen, sondern größtmöglichen Spaß haben, der sich dann auch auf das Publikum überträgt", erklärt Schlagzeuger Jan Maida. Um die Bandgründer und Namensgeber Stefan Melchert (Gitarre, Gesang) und Ralf Karaschewski (Bass, Gesang) haben sich die beiden Sängerinnen Ulrike Klein und Anke Melchert, Gitarrist Thomas, "Meister" Röhrig, Pianist und Keyboarder Jörg Raif und Drummer Jan Maida zusammengefunden. "Uns verbindet alle eine Freundschaft, und die menschliche Harmonie überträgt sich auch auf die Musik" so Melchert.

Enthusiastisch
Dies war dann auch im "Weyer's" zu erleben. In der kleinen, urigen Bistro-Kneipe hatten die Bandmitglieder seit dem Nachmittag ihre musikalische Ausrüstung aufgebaut und an der akustischen Feinabstimung geschliffen. Bei dem Konzert hatte "MelSchewski" dann bereits nach den ersten Klängen das Publikum auf seiner Seite. Die enthusiastisch vorgetragenen Songs wurden durch rhythmisches Klatschen unterstützt und anschließend mit tosendem Beifall quittiert. So war dann auch schnell das anfängliche Lampenfieber verflogen. "Ein bisschen Nervosität gehört dazu und erhält die Konzentration", so Ulrike Klein vor dem Auftritt. Die Bandmitglieder können auf langjährige musikalische Erfahrung zurückgreifen, da sich der Großteil schon seit dem Kindesalter für Musik begeistert. So spielen die Bandbegründer Melchert und Karaschewski seit 1990 in verschiedenen Bands zusammen und beschlossen, irgendwann "gemeinsam in die musikalische Rente zu gehen" . Aus diesem Duo und der Idee, "musikalischen Esprit und hohes qualitatives Niveau auf die Bühne zu bringen", ging dann die Band "MelSchewski" hervor. Mit Gitarrist Thomas Röhrig und Pianist Jörg Raif sind zudem zwei Profis aus der Rösrather Musikschule "Soundfabrik" dabei. Durch die musikalische Vorgeschichte der Bandmitglieder stand ihnen von Anfang an ein Proberaum bei Melchert und vielfältige Ausrüstung zu Verfügung. Nach einem anfänglichen Konflikt in der Nachbarschaft - wegen lauter Bassklänge während der Proben - und einem entschuldigenden Kniefall Karaschewskis kann die Band inzwischen bis 23 Uhr proben. "Unser Dank gilt einer überaus toleranten Nachbarschaft", sagt Stefan Melchert. Dass sich hartes regelmäßiges Proben und Spaß an der Musik auszahlen, davon war am Ende des Konzertes im "Weyer's" jeder Zuhörer überzeugt.